Adventskalender: Matthias Reim & City
Tür 23 – langsam aber sicher werden wir wehmütig. Doch Matthias Reim und City lassen uns dazu keine Zeit. Die Ostrocker und der Schlagerbarde haben heute das CD-Paket für Euch geschnürt. Gleich drei Alben erwarten den oder die Gewinnerin. „Das ist die Leichtigkeit des Seins“, „Das ultimative Best of Album“ und „40 Jahre City“ liegen hier.
Matthias Reim: „Das ist so ein Moment …“
„… wo einem alles um die Ohren fliegt, wie hundert Tonnen Dynamit und das gehört mir“ sing Matthias Reim in dem Titel „Die Leichtigkeit des Seins“ und als Zuhörer hat man das Gefühl, dass der Mann einem aus der Seele spricht. Diese Momente in denen einfach alles so easy ist, sich die Welt schneller dreht und das Herz fast explodiert. Dieser Moment wenn man denkt, dass man selbst nicht der sein kann, dem es passiert und gleichzeitig fühlt jetzt geht alles glatt, alles ist richtig, alles kann einem jetzt gelingen, wenn man sich nur traut oder sich fallen lässt. Diesen Moment packt Matthias Reim in einen Titel mit 3:33 und trifft ihn auf den Punkt.
Nach seinem ersten Nummer Eins Album „Unendlich“ nach 23 Jahren hat es der blonde Sänger mit „Die Leichtigkeit des Seins“ auf Platz 2 der Charts geschafft. Kurze Zeit später folgte das goldene Edelmetall für die Scheibe. Doch hatte er mit diesem Erfolg vorher gerechnet? „Ich hatte zu Anfang, ehrlich gesagt, auch etwas Angst, ob ich es schaffen würde, einen Erfolg wie „Unendlich“ noch zu toppen. Aber nachdem mir der Song von der „Leichtigkeit des Seins“ eingefallen war, war meine Angst vorbei. Jetzt habe ich das Gefühl, ich habe es geschafft. Dieses neue Album hat Titel für Titel meine ganz persönliche Handschrift. Das, was ich da singe, ist genau das, was ich fühle“, verriet Matthias Reim.
Doch ein Album lebt nicht von einem Song. Auf „Unendlich“ hatte er zum ersten Mal mit einem Intro auf einem Album gearbeitet und auf „Die Leichtigkeit des Seins“ wird das Ganze durch ein Outro noch abgerundet. Dazwischen sind 13 Titel, die es in sich haben. In seiner typischen Art und mit einem Wortschatz, mit dem sich sowohl Biker als auch Rechtsanwälte identifizieren können, aber nicht ohne das für ihn so einzigartigen Humor zelebriert er das Leben, die Liebe, das Begegnen, das Verlassen, das Zweifel und das Erkennen.
Aber Matthias Reim kann auch nachdenklich: „Mama“, die Schlussballade des aktuellen Albums, ist eine Hommage an seine Mutter, die kürzlich mit 82 Jahren an Krebs gestorben ist. Der Song entstand vier Monate später. „Ich war mir erst unsicher, ob man über den Tod der eigenen Mutter schreiben darf“, erzählt MATTHIAS REIM nachdenklich. „Aber ich musste es tun. Meine Mutter stand ein Leben lang immer hinter mir, war ein wundervoller Mensch.“ Auch das gehört zur Leichtigkeit des Seins.
Matthias Reim: 25 Jahre „Verdammt ich lieb Dich“
2015 sollte das Jahr von Matthias Reim werden. Mit seinem absoluten Mega-Hit „Verdammt, ich lieb Dich“ feierte er silberne Hochzeit. Pünktlich zu diesem Jubiläum erschien im November 2014 „Das ultimative Best of Album“. Matthias Reim hatte alle Titel selbst zusammengesucht. Das merkt man auch an der Mischung. „Ich liebe Dich“, ‚Hallelujah“, „Männer sind Krieger“, „Hallo ich möcht‘ gern wissen wie‘s dir geht“, „Idiot“ oder „Träumer“ finden sich dort wieder.
Seine wohl bekanntesten Superhits aus den Anfangstagen „Verdammt ich lieb Dich“ und „Ich habe geträumt von Dir“ hat er extra nochmal neu produziert und von „Ich hab mich so auf Dich gefreut“ einen packenden Remix gemacht, der jetzt als erste Singleauskopplung an die Radios geht. Dazu kommen noch zwei bisher nicht veröffentlichte Live-Bonustracks (Konzertversionen von „Hexe“ und „1000 mal“).
Doch auch das reichte ihm noch nicht. Vom Album „Die Leichtigkeit des Seins“ finden sich noch 8 Titel in einer „unplugged“-Version. Matthias Reim singt für Gewöhnlich laut, mit viel Power und vielen Musikern. Doch für diese Titel hat er sich auf ein paar Gitarren, Schlagzeug und Piano/Keyboard beschränkt. Außerdem passte er auch die Stimmestärke der Situation an. In einem Wort: Legendär!
Ab Sommer sollte es dann mit diesem Album auf große Tournee gehen, doch daraus wurde nichts. Kurz nach seinem TV-Auftritt am 11. Juli holte er sich im Studio einen Leistenbruch. Am 31. Juli stand er dann zwar am Flumserberg auf der Bühne und sprang wie ein junger Hüpfer über eben jene, doch am 01. September kamen weitere Konzertabsagen. Matthias Reim fing sich eine schwere Herzmuskelentzündung ein und pausiert immer noch. Auch das Konzert am 30.12 in Rostock muss ohne ihn stattfinden. Statt „Verdammt, ich lieb Dich“ gibt es an diesem Abend Roland Kaiser und seine „Santa Maria“. Aber ab Sommer soll Matze wieder auf der Bühne stehen. Das neue Album kommt voraussichtlich im Frühjahr.
City ist „Für immer jung“
Warum passt City zu Matze? Ganz einfach: Matthias Reim verdankt nach eigenen Angaben dem Osten, dass er noch auf der Bühne stehen kann. Nach dem hohen Flug mit „Verdammt, ich lieb Dich“ folgte der tiefe Fall und Schulden. Im Osten haben die Menschen weiterhin seine Konzerte besucht und mit ihm gefeiert. Auf der Deluxe-Edition des Albums „Unendlich“ coverte er die Rockhits seiner liebsten Kollegen.
„Ich bin in den letzten Jahren sehr viel im Osten Deutschlands aufgetreten – in den Ländern, die man manchmal immer noch die „Neuen Bundesländer“ nennt. Für mich stimmt diese Bezeichnung, denn ich habe diese Länder für mich neu entdeckt – und habe sie lieben gelernt. Dabei habe ich nicht nur die Menschen, die Städte und Landschaften kennengelernt, sondern auch einige musikalische Schätze, die in dort schon fast zum Kulturgut gehören. Ein paar dieser „Ost-Legenden“ habe ich jetzt aufgenommen und in meiner Art neu interpretiert“, sagte er und auf dem Album fanden sich Titel von Perl, Dirk Michaelis, Karat, Puhdys und City.
„Am Fenster“ von Matthias Reim gecovert, von Toni Krahl und seinen Bandmitglieder 1977 bei Amiga veröffentlicht, mit dem Text der Leipziger Schriftstellerin Hildegard Maria Rauchfuß sollte der größte Hit der Rockband City werden. In den DDR-Charts schaffte es der Titel auf Platz 2 der Jahreshitparade. Nur „Casablaca“ 10 Jahre später, schaffte den Sprung nach ganz oben. Doch „Am Fenster“ schaffte den Sprung über die Mauer und holte Gold in der BRD und in Griechenland. Über 10 Millionen Mal wurde die Standard-Version verkauft. Über 500.000 Mal ebenfalls die 17-minütige Version. Das ist einmalig in der Musikgeschichte der DDR.
Natürlich sind diese beiden Titel auf der DVD zum Bandgeburtstag vor drei Jahren drauf. Nicht fehlen durften „Flieg ich durch die Welt“, „Sind so kleine Hände“, „Der King vom Prenzlauer Berg“ und viele, viele mehr und die auch noch mit lieben Gästen. Dieter „Maschine“ Birr von den Puhdys gesellte sich bei „Lebenszeit“ und „Zu spät“ dazu. Anna Loos & Uwe Hassbecker von Silly rockten bei „Steine im Fluss“ und „Alles rot“ mit. Richtig voll wurde es bei „Casablanca“. Auf der Bühne tummelten sich: Anna Loos & Uwe Hassbecker von Silly, Dieter „Maschine“ Birr von den Puhdys, Dirk Zöllner & Andre Gensicke von Die Zöllner. Aufgezeichnet wurde das Konzert im Tempodrom in Berlin.
Mit diesem CD-Paket gibt es also Musikgeschichte satt. Auch heute gilt wieder. Die Antwort auf die unten stehende Frage muss stimmen und sie muss bis zum 24.12.2015 um 10 Uhr bei uns eingegangen sein. Es entscheidet das Los unter allen richtigen Einsendern.