Olaf Berger: „Rex Gildo habe ich ins Herz geschlossen“
Wir sitzen in München im Augustiner Keller bei Weißwurst und Weißbier mit Olaf Berger zusammen. Der Sänger feiert in diesem Jahr sein 30. Bühnenjubiläum und während wir über die alten Zeiten plaudern, kommt das Thema auch auf Rex Gildo.
Olaf Berger: „Dann sitzen die Menschen mit Tränen in den Augen vor mir“
„Ich liebe Peter Maffay, verehre Howard Carpendale und Roland Kaiser! Rex Gildo habe ich ins Herz geschlossen“, antwortet der Dresdner auf die Frage nach seinen Idolen.
„Eigentlich ist die Musik von Rex Gildo nicht so unbedingt die Meine“ gibt er unverblümt zu „aber eine Nummer vom Rex finde ich richtig geil, diese habe ich mir auch von Willy Klüter (Komponist) geben lassen. In meinen Konzerten singe ich immer wieder gerne meinen Lieblingstitel von Rex Gildo „Doch irgendwann“ und dieser kommt super an. Ich erzähle wie sehr ich Rex schätze und verehre und singe das Lied. Ich spüre die Ruhe und Aufmerksamkeit und sehe, wie gern auch die Menschen sich an Rex Gildo und seine Musik erinnern. Und es tut gut diese Emotionen zu wecken und diese Gefühle auch zu zeigen. Dann sitzen die Menschen mit Tränen in den Augen vor mir.“
Olaf Berger erinnert sich an seine Erlebnisse mit Rex Gildo
An seinen eigenen Erlebnissen mit Rex Gildo lässt uns der Dresdner teilhaben: „Eine lustige Geschichte haben wir damals auf der MS Europa bei einem Dreh für eine Fernsehsendung erlebt. Neben vielen Kollegen waren auch Rex Gildo und Bernhard Brink dabei. Wir drei mussten in Griechenland/Insel Kos vom Schiff um am nächsten Morgen wieder nach Deutschland zu fliegen. „
„Alles war gut geplant, aber das Kreuzfahrtschiff konnte nicht in den Hafen einlaufen. Also mussten wir mit kleinen Tenderbooten an Land gebracht werden. Bernhard und ich standen mit unseren Sporttaschen bereits an der Reling und wollten umsteigen, da kam Rex mit vier Koffern – groß wie Kleiderschränke um die Ecke. 😉 Die entsetzten Gesichter der Matrosen hättet ihr sehen sollen! Bernhard und ich, wir haben uns kribbelig gelacht!“, sagt Olaf Berger lachend.
Olaf Berger: Rex Gildo war ein „absoluter Profi“
Und wie Olaf Berger die eine Geschichte erzählt, kommt ihm auch die darauf folgende „fröhliche“ Nacht in den Sinn: „Irgendwann waren wir dann an Land in einer Hotelanlage und haben noch schön zusammengesessen und etwas gefeiert – 😉 besser gesagt die ganze Nacht durch. Gegen 4 Uhr sind wir irgendwann ins Bett und 6 Uhr hieß es Abfahrt.“
Am in den frühen Morgenstunden treffen sich Bernhard Brink und Olaf Berger wieder: „Bernhard und ich sahen aus, als hätten wir die Nacht „durchgeboxt“. Kurz vor 6 Uhr standen wir bei Rex vor dem Bungalow. Alles war dunkel und wir dachten schon, er hätte verschlafen. Plötzlich kam Rex raus und sah aus, als würde er gleich auf die Bühne gehen. Wie aus dem Ei gepellt und eine unglaublich gute Laune. Er sagte lachend ‚Auf gehts Jungs!‘ 😉 – Er war einfach ein absoluter Profi.“
Für Olaf Berger steht fest: „Wir hatten viele schöne Gespräche und der Mensch hinter Rex Gildo war ein absolut feiner Kerl!“