Adventskalender: Seer + Marc Pircher
Marc Pircher und Die Seer füllen die zweite Tür unseres Adventskalenders. Drei schöne CDs der Österreicher warten auf einen neuen Besitzer. Außerdem verraten wir Euch, wie im Hause Pircher das Weihnachtsfest gefeiert wird.
Marc Pircher hatte seinen ersten großen Fernsehauftritt im Musikantenstadl. 1995 begleitete er die Zellberg Buam in der Fernsehsendung. Seitdem ist er ein gern gesehener Gast in vielen Fernsehsendungen und holt in seiner Heimat stets fordere Chartpositionen. Seit 1992 steht der Zillertaler jedoch schon auf der Bühne. Mit seiner speziellen Mischung aus Party-Schlager und frechen Versen hat der charmante Sänger erfolgreich eine Lücke für sich gefunden. Mit der Lausbuben-Frisur und der immer gutenm Laune passen diese Titel auch perfekt zu Marc Pircher.
Marc Pircher als Frauenversteher
2014 entstand das Album „Frauensache“, das heute auch in unserem CD-Paket versteckt ist. Der Titel „Frauensache“, der auch dem Album den Namen gegeben hat, lässt – nüchtern betrachtet – kaum ein gutes Haar am weiblichen Geschlecht. So klagt er aus der Sicht eines Mannes „In Wahrheit aber haben wir nicht allzu viel zu melden“ und „Denn wirst Du heut als Mann gebor’n, dann hast Du leider schon verlor’n“. Doch wie so viele Titel von Marc Pircher muss man auch diesen mit einem Zwinkern im Auge betrachten: „Ich möchte den Frauen damit charmant sagen: „Ich ergebe mich! Ihr habt recht!““
Somit verarbeitet der Sänger in diesem Artikel seine eigenen Erfahrungen: „Ich habe gelernt, dass es anders nicht geht. Ich habe mit meiner Frau zwei Mädchen und würde ich versuchen meinen Dickschädel durchzusetzen, dann würde das nicht gut gehen. Wir haben in unseren Breitengraden die Gleichberechtigung und das ist auch gut so! Ich würde sogar sagen, die Frauen haben uns Männer schon überholt. Hätte ich vor 30 Jahren am Stammtisch in München behauptet, dass Deutschland mal von einer Frau regiert werden würde und noch dazu aus dem Osten, dann hätte man mich sicher ausgelacht. Heute ist das normal und auch das ist gut so. Ich will mit dem Lied nur sagen, dass es ohne Frauen einfach nicht geht. Man sollte in der Musik auch nicht alles so ernst nehmen. Mit dem Titel wollte ich einfach Aufmerksamkeit erregen.“ Das ist dem Sänger auf jeden Fall gelungen.
Marc Pircher: Claudia Jung & YMCA
Doch nicht nur der Titel „Frauensache“ ist so ein Aufmerksamkeitshascher. Der Titel „Feiern is schee“ sollte vielen bekannt vorkommen. Richtig das ist YMCA. „Ich wurde auf vielen Konzerten gebeten, „YMCA“ zu singen. Aber ich singe nicht englisch. Ich kann es zwar, aber ich will es nicht. Dann haben wir uns bemüht eine Genehmigung zu bekommen, diesen Titel mit unserem Text zu singen. Das ist dann bestimmt 20 Mal abgelehnt worden und irgendwann hatten wir dann doch Erfolg. Ich bin stolz auf den Song.“
Auf noch mindestens einen weiteren Titel ist Marc Pircher auf diesem Album stolz: „Das Buch der Liebe“ ist ein Duett mit Claudia Jung. „Das Lied hätte ich auch ohne Claudia Jung aufgenommen, weil ich immer schon gefühlvolle Sachen mit auf meinen Alben hatte. Auf einer gemeinsamen Tournee habe ich den Titel dann Claudia vorgespielt und da ist die Idee zu diesem Duett entstanden.“
Und so wie die ersten Titel setzt sich das Album fort. Mit „Fahr zur Hölle“ und „Mia Donna Diavola“ kann man gut die Hütte einreißen. Mit dem Titel „Mein Kind“ für seine Tochter Emma und dem Titel „Es ist schön, dass es Dich gibt“ für seine Frau zeigt der Sänger wieder viel Gefühl.
Marc Pircher: „Last Minute kommen mir die besten Ideen“
Weihnachten steht vor der Tür. Wie feiert Marc Pircher Weihnachten? „ganz privat – im kleinen Rahmen – mit meiner Familie“ – lautet die Antwort. „Das war so, ist so – und wird hoffentlich immer so bleiben!“, wünscht sich der Zillertaler. Bei den Geschenken lässt sich Marc Pircher Zeit: „Ich bin eher der Last Minute Shoper – glücklicherweise kommen mir da immer die besten Ideen!“
„Wir essen immer was “ganz normales”. Etwas, was schnell geht, damit man sich an so einem schönen Tag nicht ewig in der Küche aufhält.“ Tradition ist auch das Schmücken des Weihnachtsbaumes: „Den schmücke ich mit meiner Frau gemeinsam. Wir machen das immer am Abend des 23.“
Das alte Jahr lässt Marc Pircher mit einem Auftritt am Nachmittag in Oberösterreich ausklingen. „Am Abend bin ich zu Hause. Meine Tochter feiert zu Silvester ihren 7. Geburtstag, deswegen haben wir an diesem Tag immer eine “doppelte Party”!“
Marc Pirchers Pläne für die Zukunft
Die guten Vorsätze für das neue Kahr stehen aich schon: „Ich werde alles so beibehalten. Viel Arbeiten – weil es nach 23 Jahren immer noch riesen Spaß macht – und trotzdem versuchen, genügend Zeit mit meiner Familie zu verbringen!!!“
Zu dieser Arbeit gehört sicher auch ein Nachfolger des Nummer Eins Erfolgs: „Leider zu gefährlich“. Vom 10. bis 12. Juni findet wieder das Marc Pircher Fest statt. Neben dem Sänger stehen an diesen drei tagen auch Andy Borg, Saso Avsenik & seine Oberkrainer, Die Paldauer, die Calimeros, Maria da Vinci, Alpenland Sepp, die Zillertaler Harderlumpen, Gaudi Sepp und Die jungen Zellberger auf der Bühne.
2017 feiert der Sänger seine Silberhochzeit mit der Bühne. Dann wird vom 05. Juni bis zum 11. Juni gleich eine ganze Woche gefeiert. Für die Jubiläumswoche haben das Marc Pircher DUO, Erwin Aschenwald & seine Mayrhofner’n, das Tiroler Echo, das Bergland Duo, die Zillertaler Mander, Ösch’s die Dritten, Mario & Christoph, Anita & Alexandra Hofmann, Nik P., Francine Jordi, Stefan Roos, Sigrid & Marina und Ross Antony. Tickets gibt es wie immer aug der Homepage von Marc Pircher.
Die Seer: 15 Jahre Grundelsee und Arena-Openair für 2016
2014 feierten die Seer am Grundelsee riesiges Openair in der Zloam. Dort hatte vor 15 Jahren alles begonnen. Zeit für eine Live-Doppel-CD von diesem beeindruckenden Konzertabend. Doch beeindruckend macht dieses Konzerthighleight jedes Jahr nicht nur die Musik der Seer, sondern die Dimensionen von Publikum, Technik und Bühne.
2014 feierten 25.000 Menschen mit Alfred „Fred“ Jaklitsch, Astrid Wirtenberger, Sabine Sassy Holzinger, Wolfgang Luckner, Jürgen Leitner, Thomas Eder, Dietmar Kastowsky und Mario Pecoraro. Gäste waren damals die Münchner Freiheit, die Eberhart Hartinger von der EAV und Boney M. 2015 pausierte das Event. Für 2016 heißt es verdammt schnell sein: Das SEER Open Air in Grundlsee am 30.7.2016 findet erstmals in einer exklusiven Version in der „Zlaim Arena“ statt und das mit limitierter Kartenanzahl.
Ein aufwändig und neu gestalteter Tribünenbau sorgt für absolutes Arenafeeling. Dabei ist man einerseits den zahlreichen Besucherwünschen nach mehr Sitzplätzen nachgekommen, aber auch den veränderten Veranstatungsgesetzte haben die Organisatoren zu dieser Entscheidung bewogen. Mit 3.000 Sitzplätzen und 5.000 Stehplätzen können somit nicht einmal 50% der Besucher von 2014 teilnehmen. Tickets gibt es bei Ö-Ticket.
Durch das Programm wird der Kärntner Schlagersänger Marco Ventre führen. Auf der Bühne stehen neben den Seern: AusgefuXt, Nashville, voXXclub, Middle of the Road und ab 21 Uhr die SEER. Die feiern übrigens gleich wieder ein Jubliäum. Seit 20 Jahren stehen sie dann auf der Bühne.
Die Seer veröffentlichten erstes Weihnachtsalbum
2015 gab es zwar kein Openair, aber trotzdem lassen die Seer ihre fans nicht ganz im Regen stehen. Im Gegenteil sie erfüllen ihren Fans sogar einen riesigen Wunsch: Ein erstes Weihnachtsalbum. Das Doppelalbum der erfolgreichsten Band Österreichs beinhaltet 12 neue Titel, 12 Liveaufnahmen aus den STAD-Konzerten der letzten Jahre und zwei absolute Klassiker: „Es wird scho glei dumpa“ und „Stille Nacht“.
Alfred Jaklitsch beschreibt das Album so: „Ein Weihnachtsalbum so traumhaft real, wie Weihnachten sein kann, wenn bei uns zuhause am Waldrand die Rehe bis auf ein paar Meter ans Fenster kommen, welches aber auch Themen wie Behinderung und soziale Kälte nicht ausspart, wie in „ Der Champion“. Stilistisch breitgefächert vom Jodler zum Sopran-Saxophon, von der japanischen Hulusi zum steirischen Hackbrett.“
Die Seer mit einer „musikalischen Zimt- und Keksgeruch“-Mischung
Die 12 neuen Titel stammen aus der Feder von Alfred Jaklitsch (Gründer der SEER). Er hat versucht die unterschiedlichen Facetten und Emotionen dieser Zeit in Wort und Musik zu fassen. Was ihm sehr gut gelungen ist. Die „SEER Weihnacht“ soll musikalischen Zimt- und Keksgeruch versprühen, Menschen zueinander bringen, warum nicht auch mit einem persönlichen „Weihnachtsgruaß“. Dazu gibt es in der Doppel-CD mit Pappcover eine Weihnachtskarte.
Die Seer und ihr Markenzeichen
Normalerweise ist es üblich die Band auf die Alben zu drucken. Die Seer machen da seit Jahren eine Ausnahme. Die Cover enthalten jedes mal wunderschöne Illustrationen, die perfekt zum Thema des Albums passen. Sogar für die Singles wird dieses Prinzip oft beibehalten. Das aktuelle Album „fesch“ ziert ein klarer, spritziger Bergsee mit den den Bergen der „Homat“ im Hintergrund. Für das Doppelalbum „s’Beste“ rennt „Wild’s Wossa“ in einem wunderschönen Wasserfall in einen See herab. „Echt seerisch“ zeigt ein Bergsee-Idylle mit Angler. Da liegt natürlich die Frage nahe: Warum?
Alfred Jaklitsch klärte uns schon vor einiger Zeit auf. Lachend und scherzhaft meinte er: „Wir werden alle nicht jünger und wir wollen unseren Verfall nicht porträtieren.“ Schön, wenn man sich selbst so auf die Schippe nehmen kann. Doch meist sind dies nicht nur Illustrationen, die zum Thema passen, sondern in erster Linie Illustrationen der Heimat der SEER: Des Grundlsees.
Für unseren Adventskalender haben wir ein kleines CD-Paket geschnürrt. Von Marc Pircher findet sich darin das Album: „Frauensache“. Die Seer sind mit dem Live-Album ihres „Jubiläums Open Air in Grundelsee – Wie a wilds Wossa“ und ihrem ersten Weihnachtesalbum „Weihnacht“ vertreten. Frage beantworten und bis zum 3.12. um 10 Uhr absenden, dann könnte das CD-Paket schon bald auf der Reise zu Euch sein.